Nein, wir sind ja bekannter Weise mit unserem alten Schweden unterwegs. Aber im D-Zug wäre es bestimmt entspannter gewesen. Was wir heute auf der Straße erlebt haben, lässt sich kaum in ein paar Zeilen wiedergeben. Für uns ist das der Verfall des guten Zusammenlebens auf der Straße. Jeder fährt hier, wie er will. Keiner schenkt dem Anderen einen Meter, geschweige denn die Vorfahrt. Geblinkt wird grundsätzlich nicht. So ist es wirklich eine sehr anstrengende Fahrt für uns gewesen.

Neapel

Dank Navi haben wir unser Hotel relativ schnell gefunden. Es ging durch Gassen, wir dachten es wäre eine, nein es m u s s eine Einbahnstraße sein, weil es so eng war. Aber irgendwie einigt man sich dann doch, um aneinander vorbei zu kommen. Viele, eigentlich fast alle Autos zeugen hier von solchen Begegnungen oder engen Straßen, kaum eines ohne Beulen oder abgerissenen Spiegeln.

Ankunft Neapel

Um noch etwas von dieser Stadt bei Tageslicht zu sehen, haben wir uns zu Fuß durch Gassen und lange Treppen abwärts in die Stadt gewagt. Teilweise unheimliche Ecken, Hinterhöfe und immer enger werdende Gassen. Überall Geschrei und Gehupe. Wer fährt der hupt. Mopeds sind hier allgegenwärtig, und das in Massen.

Verkehr1

Gassen Neapel

Gasse Neapel

Wir haben uns dann geeinigt, einmal wenigstens das Meer zu sehen um dann wieder den Heimweg anzutreten. Der Hinweg war doch länger als gedacht. Aber das war nicht so einfach. Das einzige Stück Wasser haben wir zwischen Heck eines riesigen Kreuzfahrtschiffes und der Kaimauer gesehen. Ansonsten war kein Rankommen ans Wasser.

Meer?

Ein Taxifahrer hat uns dann netterweise zurück ins Hotel gefahren. Allein hätten wir es nicht mehr geschafft. Inclusive einer kleinen Stadtrundfahrt und allen Bemerkungen – in italiano…

Taxi Neapel

Die Sprache ist uns doch noch nicht ganz so geläufig. Das sollte sich dann auf unseren Tellern widerspiegeln. Riki fand zwischen den Spaghetti viele Muscheln, die sie nur mühsam aus der Schale bekam und mich grienten zwei Riesengarnelen auf meinem Risotto an, mit denen ich auch nicht viel anzustellen wusste. Aber naja, wir sind mehr als satt geworden.

was ist das

 

guckst dummh Muscheln

Den Abend lassen wir auf der Dachterrasse des Hotels mit einem gigantischen Blick über Neapel zum Vesuv mit einem kühlen Glas Weißwein, von den Hängen des uns gegenüber liegenden Vesuvs, ruhig ausklingen (wenn nicht gerade ein Flugzeug über uns hinwegdüst!)

Napoli by night

Buonanotte!

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